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Rogers

26, Weiblich

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 05.12.2016 19:01

Emilia;
Sobald die Vorgesetzten erfahren hatten, dass ich schwanger war, hatten sie gar nicht gezögert, sondern direkt einen Flug organisiert, dass ich wieder zurück nach Hause fahren konnte. Denn als Schwangere war es hier nur noch unsicherer, als zuvor und ich war mir sicher, dass die Army nicht das Leben eines ungeborenen Babys auf dem Gewissen haben wollte. Dennoch war ich dankbar, dass sie mich gelassen hatten, selbst wenn es natürlich mein Wunsch war, dass sie Liam ebenfalls gehen ließen. Immerhin wäre er unter normalen Umständen gar nicht hier, sondern bei mir zu Hause, und ich hätte ihm viel romantischer und liebevoller berichten können, dass wir ein Baby bekommen würden. Das war schließlich sein Wunsch. Und wo ich einst noch Angst hatte, er würde mich verlassen, sobald er erfuhr, dass ich niemals Kinder kriegen konnte, war nun nur noch Erleichterung vorhanden. Ja, ich konnte es selbst nicht einmal fassen, dass ich schwanger war, vor allem, wenn man bedachte, dass es das erste Mal war, wo wir verheiratet waren. Vielleicht war es für manche Paare zu früh für ein Kind, so kurz nach der Hochzeit und nach fünf Jahren Beziehung, aber wenn es so unwahrscheinlich war, Kinder zu zeugen und es dann doch passierte, dann schlug man die Möglichkeit nur ungern ab. Nein, es wäre dumm, die Schwangerschaft abzubrechen, wo sie doch tatsächlich ein Wunder war.
Ich war nun schon seit einigen Monaten wieder zu Hause und hatte mich darum bemüht, so schnell wie nur möglich alle aufzuklären, um nicht am Ende doch noch einen spontanen Besuch zu bekommen oder machen zu müssen. Denn ich wusste ja, dass Liam nicht wollte, dass ich direkt mit den Fakten rausrückte, wenn er nicht dabei war. Zum Glück hatte ich es geschafft, es vor seinen Eltern zu verstecken, hatte es auf eine Menge Frustessen (was ja irgendwo auch stimmte) geschoben und sie damit größtenteils abwimmeln können.
Cara war die Einzige, der ich etwas erzählt hatte, denn früher oder später würde sie es sicherlich auch von Jake erfahren. Sie hatte sich natürlich für mich gefreut und mir zur Seite gestanden, wenn die Hormone mit mir durchdrehten. Und das war es, was ich an ihr so sehr liebte. Dass sie immer für mich da war, so unausstehlich ich auch sein konnte. Irgendwie war sie für mich wie die kleine Schwester, die ich nie hatte, denn ich half ihr durch schwere Zeiten, zum Beispiel wenn sie ihren Freund vermisste. Und sie wiederum revanchierte sich, indem sie mir genügend Eis kaufte und damit spontan hier vorbeikam. Ich konnte nämlich seit einem Monat nicht mehr arbeiten, denn die Arbeit im Labor war zu gefährlich und schädlich für das Baby, als dass ich sie schwanger weiterhin durchführen konnte.
Ich hatte den heutigen Termin beim Frauenarzt so weit nach hinten zu verschieben versucht, wie nur möglich, doch auch ich konnte irgendwann nicht einfach nur rum sitzen, ohne zu wissen, wie es der Gesundheit meines Kindes ging. Immerhin war das Ganze im Endeffekt immer noch irgendwie eine gewisse Risikoschwangerschaft, denn es war ja gar nicht vorgesehen, dass ich überhaupt ein Kind in mir trug. Schlussendlich hatte ich ihn eben nicht verhindern können, selbst, wenn ich natürlich wollte, dass Liam mit dabei war, wenn er das Geschlecht seines Kinds herausfand.
Und so hatte ich mich heute Morgen von Snow verabschiedet und mich in den Wagen gesetzt, um zum Arzt zu fahren. Es dauerte nicht lange, bis ich dort ankam und nicht sehr viel länger, bis man mich ins Zimmer rief. Die Ärztin begrüßte mich und machte ein paar Vorkehrungen, während ich geduldig darauf wartete, dass sie die Untersuchung begann und anschließend den Ultraschall machte. Der Babybauch war nun deutlich sichtbar, immerhin würde ich in drei Monaten entbinden. Und ich gefiel mir so, wie ich war, selbst, wenn ich ordentlich zugenommen hatte.
Als die Ärztin sagte, dass sie gleich wieder da sein würde, nickte ich lächelnd und wartete geduldig, doch im nächsten Moment spürte ich, wie jemand seine Arme um mich legte, sodass ich kurz zusammenzuckte. Und dann die Stimme, die mir verdammt bekannt vorkam. Mit großen Augen drehte ich mich zu dem Mann, der gesprochen hatte, konnte nicht verhindern, nach Luft zu schnappen.
„Liam", war das erste, was ich sagte, ehe ich ihm um den Hals fiel und die Augen schließ. Die Hormone brannten mit mir durch und brachten mich dazu, ein paar Tränen zu verlieren.
„Oh mein Gott, du bist wieder hier. Ich habe dich so vermisst." Schnell erwiderte ich seinen Kuss, ließ die Augen zufallen und ergriff nebenbei seine Hände. „Uns geht es gut. Hier. Schau." Seine Hände legte ich auf den Babybauch, sah dann zu der Ärztin, die den Raum wieder betrat und mir sagte, dass wir bereit waren für den Ultraschall.
Ich war so aufgeregt, dass ich schnell nickte, mich vernünftig hinlegte und das Oberteil hochzog, sodass sie den Ultraschall machen konnte. Die ganze Zeit hielt ich Liams Hand fest und sah neugierig zum Bildschirm, bis sie es uns sagte.
„Es ist ein Junge. Herzlichen Glückwunsch, Mrs. Conners. Und dem Kleinen geht es prächtig."

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.12.2016 19:02.

Rogers

26, Weiblich

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 04.12.2016 01:37

Emilia;
Irgendwie war es nur schwer vorstellbar, dass Liams Vater sich besonders freuen würde, denn er war immer der, der am meisten Fassung besaß und auch sonst eher der ruhige und knallharte Typ war. Aber ich war mir sicher, dass sein Vater einen guten Opa spielen würde. Denn wenn meine Eltern nicht nach DC zogen, dann mussten Liams Eltern eben ab und an als Babysitter fungieren, und das würde sie ganz sicher freuen. "Ich weiß, ich werde versuchen, es hinauszuzögern." Es kam eben einfach drauf an, wie lange Liam weg war. In drei Monaten war da eine Kugel und dann konnte ich nicht mehr rausgehen, wenn ich es geheim halten wollte. Und ohne rauszugehen war es wohl ein wenig langweilig und vor allem wäre ich dann aufgeschmissen, wenn es um den Einkauf und alles gehen würde.
Seine Worte waren zwar nicht gerade beruhigend, aber ich schätzte, es war an sich schlauer, sich mental auf solch einen Schmerz vorzubereiten. Und wenn ich das Kind irgndwann auf die Welt setzen würde, auf dem natürlichen Wege, jedenfalls hoffte ich es, dann würde dieser Schmerz nochmal alles andere übertreffen, auch die Schusswunde. Denn der menschliche Körper war eigentlich nicht so weit ausgeprägt, solch einen intensiven Schmerz auszuhalten. Und dennoch waren Frauen in der Lage, einen Mensch aus sich heraus zu pressen.
Ich lächelte zufrieden, als er sich zu mir ins Bett legte und kuschelte mich an ihn, zumindest soweit es mir die Narbe es möglich machte. Sobald ich eine einigermaßen bequeme und schmerzfreie Position gefunden hatte, verharrte ich auch so und lauschte seinem Herzschlag, da ich den Kopf auf seiner Brust gebettet hatte. Seine Frage riss mich aus den Gedanken und ich hob die Schultern an - oder zumindest die, die ich schmerzlos bewegen konnte.
"Wir können es ihm gerne sagen, er wird früher oder später sicherlich von Cara erfahren, dass etwas mit mir nicht stimmt", murmelte ich schmunzelnd und  sah zu ihm auf. Meine Lippen legte ich sachte auf seine, spürte nebenbei, wie die Müdigkeit auf mich einkrachte. "Ich schlafe jetzt, ja? Ich hoffe, das ist okay für dich?" 

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Rogers

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 30.11.2016 07:29

Emilia;
Zwar kam es mir nich ganz so vor, als wäre ich nicht schuld an der Sache, doch ich beschloss, das Ganze einfach hinzunehmen und versuchtezu akzeptieren, dass es niemandes Schuld war. Es hätte Liam nämlich genauso gut passieren können, wenn er aufmerksam gewesen wäre. Das könnte jedem passieren, es hätte auch gerade passieren können, doch ich beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken, sondern die Sache ao hinzunehmen, wie sie war. Wie gesagt: wir konnten es ohnehin nicht mehr beeinflussen, geschweige denn ändern. 
Ich musste lächeln und nickte leicht. Es war immer noch nicht zu glauben, aber wohl war. Wieso auch sonst hatte ich mich die ganze Zeit übergeben? Die Ärzte hier hatten sicherlich richtig diagnostiziert und nichts falsches gesagt. Allein deshalb sollte ich schon zurück nach Amerika, um zu gucken, ob es wirklich stimmt und wie es dem Baby geht. Aber ich riss mich aus meinen Gedanken, als ich ihn wieder reden hörte. Er bat mich um einen Gefallen, ich hörte aufmerksam zu und runzelte dann die Stirn. "Ich kann es versuchen, aber spätestens in drei Monaten kann ich es nicht mehr verheimlichen, Liam." So ein Baby wuchs schnell - erst Recht, wenn der Vater so groß war wie Liam -, und dann wäre da auch recht schnell eine große Kugel, die nicht zustande kam, wenn man viel aß. "Du musst dich einfach bemühen und schnell nach Hause kommen." Natürlich würde ich dennoch versuchen, nicht sofort herum zu posaunen, dass ich schwanger war. Ich selber wollte es ja erstmal nur für mich behalten. Man konnte ja nie wissen, ob solch eine verwunderliche Geburt auch reibungslos verlief...
Mit seiner Frage riss er mich aus den Gedanken und ich schaute nun auf meine Schulter, welche verbunden war. Ich schätzte, noch wirkten die Schmerzmittel, der richtige Schmerz würde wohl erst bald kommen. "Ich denke, es geht ihr gut. Ich bewege meinen Arn sicherheitshalber mal nicht. Und nein, das ist nicht deine Schuld, Liam. Hör auf." Vorsichtig setzte ich mich auf, verlagerte mein Gewicht dabei auf den Arm, welcher nicht beschädigt war. Dann sah ich zu ihm, war jetzt ungefähr auf Augenhöhe. "Magst du dich vielleicht zu mir legen? Oder musst du nochmal weg? Ich habe deine Nähe vermisst..." 

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 28.11.2016 22:03

Emilia;
"Okay", murmelte ich leise, konnte nur hoffen, dass sein Versuch klappen würde und er mit nach Hause kommen konnte. Und wenn das nicht klappte, dann sollte er zumindest nicht allzu lange hier bleiben, sie sollten schnell einen Ersatz für ihn finden, denn rein theoretisch wäre er heute gar nicht mehr hier. Weshalb es mich umso mehr störte, dass das Ganze passiert war.
Wenn ich daran dachte, dass ich Liam eventuell erst in einigen Monaten sehen würde - für mich waren sieben schon zu viel, ich war im zweiten Monat, das Baby würde in sieben Monaten kommen und er sollte zumindest bei der Geburt dabei sein -, dann zerbrach es mir das Herz. Es würde schwer werden, die ersten Tage, Wochen und eventuell sogar Monate nach der Geburt alleine zu meistern und mich den Strapazen auszusetzen. Aber ich versuchte, jetzt nicht allzu negativ zu denken, sondern eher positiv eingestellt an die Sache ranzugehen, denn ich hoffte, dass, wenn ich mir einredete, dass er kurz vor der Geburt kam, dann würde er es auch tun. Ich musste dafür beten.
Ich schmiegte meine Wange an seine Hand und schniefte ein wenig, nickte dann und konnte letzlich nicht anders, als bei seinen Worten zu lächeln. "Ja, ein Mini Du und ein Mini Ich." Dieser Gedanke munterte mich auf, weshalb ich froh war, dass er das Ganze überhaupt erst angesprochen hatte. Aber er redete wieder und das, was er sagte, dass schockierte mich ja fast schon. "Liam, ich..." Ja, was? Ich hatte absolut keine Ahnung, was ich dazu sagen sollte. Ich schaute ihn einfach nur mit großen Augen an. Es war also quasi meine Schuld gewesen, dass er gefangen genommen wurde? Ich versuchte, mir den Gedanken wieder auszureden. Es war passiert, konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden. Egal, wer schuld daran war.
"Na gut", murmelte ich kleinlaut, denn so ungut es mir vorkam, ihn alleine hier zu lassen, so war die Sorge um das Baby tatsächlich größer. Und wenn es mich nicht gab, dann auch nicht das Baby. Das redete ich mir jetzt ein. "Na gut. Ich werde versuchen, so schnell wie Möglich nach Hause zu kommen, ja?"
Er fragte mich, seit wann ich es wusste und ich seufzte. "Ich habe es gestern erfahren. Ich wollte es erst nicht glauben, weil... Na ja, du weißt ja. Aber alle Symptome haben dafür gesprochen. Ich habe mich bereits mehrere Male übergeben und die Äzte hier haben es dann auch prüfen können... Dennoch werde ich mich in Amerika wieder abchecken lassen. Unser Baby ist ein Geschenk Gottes, Liam..." Denn die Wahrscheinlichkeit, ein Baby zu bekommen, ohne künstliche Befruchtung, war bei mir gleich Null. Weshalb es umso erstaunlicher war, dass es geklappt hatte. 

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 28.11.2016 08:23

Emilia;
Liam konnte mir also keine Auskunft über unser Baby geben und ich hatte so lange kein beruhigtes Gewissen, bis ich wieder nach Hause flog und mich dazu zwang, zum Arzt zu gehen. Dennoch atmete ich vorerst nur scharf die Luft ein und hörte ihm weiter zu, nickte leicht. Ich wollte ihn nicht alleine lassen, wir hatten ja beide gesehen, wie das alles ausarten konnte, wenn er eine Panikattacken bekam und niemand da war für ihn, der ihn beruhigen konnte. Ich stand in einem riesigen Zwiespalt, wusste nicht, was besser war. Ihn alleine lassen oder doch lieber hier bleiben? Ich war schließlich immer noch sauer auf ihn, irgendwo, weil er mich gestern so schrecklich angeschrien hatte, mich behandelt hatte, wie ein Stück Dreck. Aber das hieß noch lange nicht, dass ich ihn hier lassen würde, sodass er sein Leben weiter riskierte.
"Kannst du nicht mitkommen?", fragte ich fast schon zu verzweifelt und drückte seine Hand ein wenig fester, als gewollt. "Ich brauche dich. Du musst mitkommen, bitte Liam. Kannst du nicht mit ihnen sprechen und fragen, ob du mitkommen kannst?" Ich konnte das Kind nicht alleine aufziehen. Das wäre für mich unvorstellbar und besonders für das Kind würde es schwer werden, ohne Vater aufzuwachsen. Jetzt, wo ich wusste, dass ich schwanger war, bemerkte ich, dass ich so viel mehr zu verlieren hatte als bloß meinen Ehemann.
Aber für mich stand fest, dass ich gehen musste. Ich durfte unser Baby nicht weiter gefährden und verlieren. Und wenn ich jemandem zumutete, dass er es wieder lebendig hier raus schaffen würde, dann war es Liam. "Wenn ich dich hier lasse, musst du zurückkommen, hast du verstanden?", murmelte ich mit zittiger Stimme, meine Sicht verschwomm, weil ich Tränen in den Augen hatte. "Bitte, Liam..." 

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 26.11.2016 20:53

Emilia;
Der Schmerz war unerträglich. Schlimmer noch war es, zu wissen, dass man einen Menschen in sich trug, und dass man gerade nicht wusste, wie es um einen aussah. Natürlich war es nur ein Schuss in die Schulter gewesen, aber es fühlte sich nach einem viel größeren Schmerz an.  Ich war nur froh, dass ich es geschsfft hatte, Liam aus seiner Starre zu reißen, sodass er mich gerade noch rechtzeitig auffangen konnte. Denn hätte er es nicht getan, so hätte ich mir wohl zusätzlich den Kopf gestoßen und hätte eine Platzwunde gehabt.
Meine Augen wurden immer schwerer, ich wollte sie am liebsten schließen, vor allem, weil mir langsam aber sicher schwarz vor Augen wurde, doch Liam hielt mich davon ab, seine Worte lenkten mich ab und zwangen mich regelrecht dazu, bei Bewusstsein zu bleiben. Doch sobald der Sanitäter kam, sich um die Wunde kümmerte und det Schmerz stärker wurde, hielt ich es nicht mehr aus. Ich bekam nur noch grob mit, wie Liam mich auf seine Arme nahm, um mich zum Transporter zu bringen, dann war ich weg.
Als ich die Augen wieder öffnete, war ich im Lager. Es war ruhiger hier und besonders in dem Zelt, in dem ich mich befand, herrschte erdrückende Stille. Langsam sah ich mich um, erblickte Liam und atmete erleichtert auf. Man hatte mich wohl ordentlich wieder zugeflickt, doch tat es weh, den Arm zu bewegen. Das war gerade jeodch nicht meine Sorge, meine Sorge galt etwas viel, viel Wichtigerem.
"Wie geht es dem Baby?", fragte ich Liam also mit großen Augen und schwacher Stimme, legte die Hand auf meinen Bauch und atmete tief ein. Vielleicht hatte mein Körper ja zu heftig auf den Schuss reagiert, sodass es dem Baby geschadet hatte. Die Panik stieg in mir hoch und ich suchte mit panischen Augen nach seinem Blick und nach seiner Hand, damit er mich beruhigen und mir ssgen konnte, dass es unserem Baby gut ging. 

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 22.11.2016 16:34

Emilia;
Schnell verdrängte ich die Gedanken wieder, wollte gerade nicht daran denken, dass ich schwanger war und mir so nicht unnötig die Situation erschweren. Ich konzentrierte mich auf einen verletzten Soldaten, welcher blutend am Boden lag und den wir verbinden mussten. Und weil wir so Probleme mit ihm hatten, nahm ich in erster Linie gar nicht war, wie Liam mit einem Gegner kämpfte. Erste, als ich einen Schuss wahrnahm, der ziemlich in der Nähe war, sah ich zu Liam und bemerkte, dass dieser ebenso verletzt war. Ich schnappte ein wenig nach Luft, sah, dass er nach mir Ausschau hielt und letztendlich wirklich versuchte, sich seinen Weg zu mir zu Bahnen. Doch eher er hier ankam, brach er auch schon zusammen und vergrub seinen Kopf in seinen Händen.
"Liam", murmelte ich leise, sah kurz zu den anderen, die alle Hände voll zu tun hatten. Den Soldaten hier hatten wir halbwegs versorgt und ich konnte nicht anders, als mich auf meinen Mann zu konzentrieren. Fragend sah ich zu meinem Kollegen, der nickte und mir somit deutete, dass ich gehen sollte. Schnell erhob ich mich also, lief zu ihm und legte die Hände auf seine. Mein Blick wanderte durch die Gegend, mein Herz schlug mir bis zum Hals, während ich mich zu ihm beugte. "Liam? Liam! Du musst aufstehen. Wir sind hier nicht sicher. Baby. Komm...", murmelte ich ihm ins Ohr, zog ihn ein wenig, weil er weg musste. Doch er blieb sitzen und ich konnte ihn unmöglich wegzerren. 
"Liam wir sind im offenen Schussfeld!", rief ich verzweifelt, nahm seine Hände in mein Gesicht und zwang ihn dazu, mich anzusehen. "Guck mich an. Ich bin hier, hast du gehört? Komm, wir müssen hier weg..." Ich hatte das Gefühl, als würde das alles nicht viel bringen, weshalb ich tief einatme und es beschloss, es ihm zu sagen. Es musste sein. Es würde helfen, hoffte ich zumindest.
"Ich bin schwanger", murmelte ich also leise, sah ihn mit großen Augen an und wartete auf eine Reaktion. Nur, damit ich im nächsten Moment hinter ihm jemanden mit einer Waffe stehen sah, der Abdrückte und mich an meiner Schulter traf. Mit großen Augen sah ich zu Liam, konnte kein Wort sagen, und kippte dann nach hinten weg. Solch einen Schmerz hatte ich noch nie empfunden. 

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 20.11.2016 23:59

Emilia;
Es fiel mir ziemlich schwer, die Nacht über zu schlafen, aber ich musste mich wohl dazu zwingen. Um ehrlich zu sein hatte ich mir das Ganze anders vorgestellt, hatte eher gedacht, dass ich jetzt bei Liam liegen würde und dass er, obwohl meine Idee sehr leichtsinnig gewesen war, trotzdem froh war, dass ich an seiner Seite war. Aber dem war nicht so und ich war emotional am Ende. Außerdem ging es mir nicht allzu gut, aber ich war hierher gekommen, um zu helfen, brauchte den Schlaf, zwnag mich also dazu, auch, wenn es nicht gerade viel war.
Einige Morgen später zogen die Truppen los und ich wusste, dass es Liams Truppen waren. Der Gedanke beruhigte mich keineswegs und plötzlich war mir die vorherige Ungewissheit viel lieber. Besonders, als wir per Funk informiert wurden, dass Sanitäter gebraucht waren, wurde mir wieder mulmig. Es war wieder genau das gleiche Gefühl, wie gestern, aber ich verdrängte es so gut ich konnte.
Also stiegen wir in die Laster ein, jeder hatte eine große Tasche auf dem Rücken und war mit einer Waffe ausgerichtet. Sie war nicht so groß wie die Gewehre, sondern eine Handfeuerwaffe, aber sie konnte einem im Notfall das Leben retten. Schnell kamen wir an, das, was ich sah, war wirklich verdammt schrecklich, aber das alles war abzusehen. Liam erspähte ich sofort - was kein Wunder war, bei seiner Größe - aber ich beschloss, mich nicht auf ihn, sondern auf die Verletzten zu konzentrieren. Denn ihm schien es ja Gott sei Dank gut zu gehen.
Mein Vorhaben konnte ich jedoch nicht in die Tat umsetzen. Denn ehe ich mich versah, war da der Drang, mich zu übergeben. Also trat ich zur Seite, übergab mich und erntete komische Blicke. "Mein Gott, Emilia, was ist denn los mit dir?! Hast du keine Nerven?", fragte mich einer der Sanitäter und ich verdrehte die Augen. "Halt die Klappe", murmelte ich, spuckte den Rest aus und ging dann zu den anderen, um zu helfen.
Inzwischen wusste ich, woran das lag. Und das machte mir schreckliche Angst. Außerdem wollte ich meinem Ehemann sagen, dass ich schwanger war. Von ihm. Er musste es wissen, weil ich sowas nicht verheimlichen konnte...

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 20.11.2016 20:11

Emilia;
Ich presste die Lippen fest aufeinander, hatte um ehrlich zu sein nicht damit gerechnet, dass er mir wieder eine Standpauke halten würde, doch ich ließ sie über mich ergehen, spürte dabei, wie es immer schwerer wurde, die Tränen zurückzuhalten und vor allem, wie sich mein Magen von Sekunde zu Sekunde immer mehr umzudrehen schien. Aber noch konnte ich alles zurückhalten. Ich wartete nur darauf, dass Liam mich alleine ließ, denn ich war mir sicher, dass er mich nicht bei sich haben wollte.
Und obwohl ich eigentlich die Vorahnung hatte, dass er mich wirklich nicht wollte, saßen seine Worte wie ein enorm harter Schlag und ich schnappte nach Luft. Zwar wollte ich was sagen, doch mir fehlte dazu plötzlich der Mut. Er hatte noch nie so mit mir geredet oder mich so behandelt. Ich wollte am liebsten irgendwelche bösen Worte hinterher rufen, doch ich hielt die Klappe, weil mir langsam mein Mageninhalt nach oben zu steigen drohte.
Mit verschwommener Sicht drehte ich mich also von ihm weg, lief irgendwohin, wo niemand war und übergab mich augenblicklich. Die Tränen flossen und ich spuckte die letzten Reste aus meinem Mund, hielt mich dabei an einem Kasten fest und runzelte die Stirn. Wieso war mir bloß so unheimlich schlecht? Ziemlich ramponiert richtete ich mich wieder auf, wischte mir den Mund ab und sah zum Zelt, in das Liam gerade verschwand. Ich wollte wütend auf mich sein, weil er mich so behandelte, aber ich konnte nicht. Ich war so unheimlich schwach und allgemein fühlte ich mich, als wäre ich ein emotionales Wrack. Aus genau diesem Grund beschloss ich, ihm die gewünschte Ruhe zu überlassen, ging stattdessen in das Zelt der Sanitäter und vermied es, mit irgendwem zu reden, geschweige denn, großartig jemanden anzusehen. Vielleicht hätte ich doch lieber zu Hause bleiben sollen, dann wäre alles viel einfacher gewesen. 

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 19.11.2016 15:09

Emilia;
Ich zuckte ein wenig zurück, als er meine Hand so forsch von sich schlug und sah ihn verwundert an. Ich hatte nicht gerechnet, dass seine Berührungsängste so schnell wieder eingetreten waren, besonders bei mir, aber er konnte ja nicht ahnen, dass es meine Hand gewesen ist, die ihn gerade angefasst hatte. Und sobald er mich erblickte und erkannte, wer ich war, realisierte, dass ich tatsächlich auch hier war, hatte sich sein Gesichtsausdruck verändert und er sah mich alles andere als glücklich an. "Ich...", murmelte ich leise, wollte es ihm schon erzählen und folgte ihm dann raus aus dem Zelt an einen etwas ruhigeren Ort, was nicht gerade hieß, dass wir hier besonders sicher waren. Aber das war mir egal.
Wie ein kleines Kind stand ich vor ihm, sah mit großen Augen zu ihm auf. Er war schließlich immer noch deutlich größer als ich und die Tatsache, dass er jetzt so sauer vor mir stand machte ihn irgendwie bedrohlich. Da stellte sich mir die Frage, wie es möglich war, dass man ihn angriff. Das war ja echt lebensmüde! Dennoch schüttelte ich den Gedanken ab, biss mir auf der Unterlippe herum und ließ die Standpauke über mich ergehen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und im Allgemeinen war mir ziemlich schlecht. Das lag zwar nicht an Liam, es war schon die ganze Zeit über so, aber ich schob es jetzt einfach mal auf die Nervosität, die sich in mir breitmachte.
Ich hatte absolut keine Ahnung, was ich ihm jetzt sagen sollte. Ja, es war eine dumme Idee, ihm gefolgt zu sein, und nein, ich hatte das Ganze wahrschienlich nicht allzu gut durchdacht. Aber jetzt war ich hier. Und ich konnte nicht einfach so zurückfliegen. "Liam, ich..." Immer noch wusste ich nicht, wie ich das Ganze formulieren sollte. "Ich weiß, dass es nicht so schlau war, herzukommen aber... ich konnte dich doch nicht einfach alleine lassen! Ich war auf Schulungen, immer wenn du was zu tun hast, ich habe Dads Wissen angewandt und bin hergekommen, damit ich dir helfen kann. Schau dich doch an... du fährst aus der Haut, wenn man dich nur anfässt..." Ich atmete tief ein und biss mir auf der Unterlippe herum, musste dagegen ankämpfen, mich auf der Stelle zu übergeben. Lag bestimmt an der Nervosität in Verbindung mit dem Jetlag und dem Gefühl, als würde ich immer noch fliegen. Meine Worte waren wahrscheinlich keine allzu große Hilfe, aber einen Versuch war es immerhin wert.
"Ich kann jetzt sowieso nicht mehr abhauen, Liam." Diesmal klang ich wohl nicht mehr so ängstlich und schwach wie grade. "Also entweder du akzeptierst es und umarmst mich jetzt oder aber ich lasse dich einfach in Ruhe..." 

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