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Prs || Army love :)

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Rogers

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 11.12.2016 23:39

Emilia;
"Baby...", ich seufzte kurz und suchte nach den Worten, sah dann zu ihm und ergriff lächelnd seine Hand, "die Berührungen deines Kindes werden nicht grob sein und dich nicht an die Vergangenheit erinnern. Sie werden Balsam für deine Seele sein, glaub mir." Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er sich großartig Verkrampfen würde, wenn er sein Baby in den Armen hielt. Eher im Gegenteil. Er würde sich ruhiger fühlen, da war ich mir sicher. Und es war gut, dass er was Neues hatte, auf das er sich konzentrieren konnte. Ich war mir nämlich ziemlich sicher, dass er etwas bräuchte, das ihn von all den schlechten Sachen, die wir durchgemacht hatten, ablenkte. Da kam uns das Baby nur gelegen.
Bei seiner Frage konnte ich nicht anders, als zu lachen und ich zuckte leicht mit den Schultern. "Schon, irgendwie. Ich weiß nicht, für mich fühlt es sich so an als hätte sich daran nichts geändert aber du wirst es früher oder später ohnehin selbst herausfinden." Die Schwankungen die ich die letzten Monate hatte würden sich ja nicht verflüchtigen, weil Liam plötzlich wieder da war. Eher im Gegenteil, bald würde es bestimmt sogar noch schlimmer werden. "Stellt sich natürlich die Frage, ob du mich überhaupt noch willst. Ich kann nämlich nicht mehr wirklich was sehen, wenn ich nach unten schaue", sagte ich dann grinsend und legte eine Hand an meinen Bauch, an den ich mich bis heute noch nicht so ganz gewöhnen konnte.
Schnell fanden wir die wichtigesten Möbelstücke, die anderen waren ein wenig schwieriger zu finden, aber die waren momentan auch nicht so wichtig, denn das Kind würde nicht spielen. Ein Wickeltisch, ein Kinderwagen, eine kleine Wanne und ein tragbares Körbchen für den Kleinen, sowie ein Bett waren Momentan das wichtigste. Der Rest konnte auch danach noch kommen. Liam ging kurz raus um zu telefonieren und ich sah mich derweil weiter um, konnte sogar einige süße Strampler finden, die meiner Meinung nach perfekt passten (sagen wir mal die sind bei ToysRus XD). Als Liam wieder kam deutete er auf ein Weiß und ich nickte. "Sieht gut aus." Also nahmen wir die Farbe und suchten uns die restlichen Sachen zusammen. Es wurde am Ende zwar teuer und voll, aber das musste ohnehin irgendwie irgendwann erledigt werden, weshalb es keine Rolle spielte, wann genau. 

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Hope.

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Re: Prs || Army love :)

von Hope. am 11.12.2016 16:45

Liam
Indem sie so sanft redete, schafft sie es wirklich mich zu beruhigen und dafür war ich ihr wirklich dankbar, denn das schaffte nicht jeder. "Das sagt sich so leicht. Als ob du dir gar keine Gedanken machst. Und schlagen werde ich es wirklich auf keinen Fall. Da hab ich keine Bedenken, aber es ist einfach so klein und zerbrechlich und was ist wenn ich es dann doch mal falsch anfasse und es Schmerzen hat? Oder wenn ich wieder so eine Panikattacke bekomme? Du weißt wie ich da reagiere, du hast es schon miterlebt. Und..ach keine Ahnung. Ich freue mich wirklich total, du weißt, dass ich mir das schon immer gewünscht habe, vor allem mit dir, aber ich habe eben auch Angst", murmelte ich, zuckte mit den Schultern und sah dann auch den Boden.
Sie schlug vor zu meinem Bruder zu fahren, oder eher dass sie herkommen, weshalb ich nickte. Trotzdem hatte ich aber erstmal vor ihn nur anzurufen, denn ich hatte eine andere Idee. Ich wollte einfach nicht, dass sie es ihren Eltern über Skype erzählen musste, weshalb ich sie gleich anrufen würde und sie bitten würde herzukommen. Dann könnten wir es ihnen persönlich sagen und nebenbei würde sie ihre Eltern auch mal wieder sehen.
Als sie mir das mit dem Sex erklärte war ich wirklich erleichtert, doch die eine Frage hatte sie mir immer noch nicht beantwortet. "Aber stimmt es, dass schwangere mehr Lust auf Sex haben?", fragte ich also neugierig. Das interessierte mich einfach total und das musste sie mir einfach erklären. Wir schauten dann nach Möbel und es dauerte auch gar nicht lange, da hatten wir ein Bett gefunden was uns wirklich gut gefiel. Auch einen Teppich hatten wir schnell gefunden, doch bei den restlichen Sachen dauerte es etwas länger. "Baby? Ich muss kurz telefonieren, ich bin gleich wieder da", sagte ich, ging dann ein wenig weg und rief ihre Eltern an. Ihre Mum ging dran, was mir ganz recht war, denn irgendwie war das Verhältnis zwischen ihm und mir immer noch komisch. Auf jeden Fall freute sich ihre Mutter, dass ich anrief und sie einlud. Auch sagte ich, dass wir das bezahlen würden, doch das kam für sie auf keinen Fall in Frage. Hmm gut, vielleicht könnte ich sie noch überreden, aber sie waren wenigstens damit einverstanden, dass sie bei uns schlafen würden. Platz war schließlich genug da. Sie würden den nächsten Flieger nehmen und als das geklärt war, legte ich auf und ging zurück zu Emilia. "Wie findest du diese Farbe?"; fragte ich und zeigte auf ein Cremeweiß. Ich fand es ganz gut, es war neutral und außerdem könnten wir noch eine andere dazunehmen und irgendein Muster machen.

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Rogers

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 11.12.2016 12:25

Emilia;
Sobald wir draußen standen, äußerte Liam mir seine Bedenken, weshalb ich ein wenig ernster wurde und ihm vorerst stumm zuhörte. Um ehrlich zu sein konnte ich gar nicht fassen, dass er Angst davor hatte, ein Kind zu halten und irgendwas falsch zu machen. Wir beide waren auf demselben Level der Erfahrung und deshalb konnte ich wohl kaum behaupten, dass ich mehr wusste als er und mich das automatisch zu einer perfekten Mutter machte. Nein, wir würden uns gemeinsam der Herausforderung stellen und sehen, was uns das Ganze bringen würde. Denn man war immer ganz frisch auf dem Gebiet, wenn man sein erstes Kind bekam. So war es bei unseren Eltern auch gewesen. Sie hatten von niemandem gelernt. „Liam", fing ich also an, meine Stimme war sanft, damit er sich einigermaßen beruhigen konnte, „mach dir nicht so viele Gedanken darüber. Natürlich können wir es nicht beeinflussen, wie wir als Eltern sind, wir werden gemeinsam lernen, damit umzugehen, okay? Klar, so ein Baby ist klein und zerbrechlich aber du darfst davor doch nicht zurückschrecken. Es ist dein Baby. Du wirst es nicht schlagen, du kannst ihm nicht weh tun. Es wird dich immer lieben, und das solltest du dir merken. Dein Kind, Liam. Dein eigenes Fleisch und Blut." Ich hatte selber keine Ahnung, wo ich diese Zuversicht herholte, aber es war doch ganz gut, dass ich sie hatte, denn wenn wir beide Panik schieben würden, würden wir es sicherlich niemals schaffen. Und als Eltern durfte man nicht aufgeben. Ich konnte nur hoffen, dass ich Liam mit den Worten zumindest ein wenig beruhigen konnte.
Sobald wir im Auto saßen und uns gemeinsam auf den Weg ins nächste Möbelhaus machten, fing er auch schon an, zu reden, weshalb ich den Blick von meinem Handy aufrichtete und stattdessen lieber zu meinem uniformierten Ehemann sah. „Mach es, wie du es für richtig hältst, Liam", sagte ich lächelnd und nickte dann. „Wir können natürlich auch zu deinem Bruder fahren und dort einige Tage bleiben, aber es wäre mir lieber, wenn die drei hierher kommen würden." Dann mussten wir uns zumindest nicht so stressen, denn besonders ich musste darauf aufpassen, meinen Körper zu schonen. Und genau aus diesem Grund machte uns das auch einen Strich durch die Rechnung wenn es darum ging, meine Eltern zu besuchen. „Ich weiß nicht, ob es so schlau ist, zu fliegen, Liam. Aber sie können uns ja hier besuchen und wir bezahlen ihnen die Tickets oder so...", murmelte ich dann und hob fragend die Augenbrauen an. Natürlich war es doof, es ihnen nicht direkt persönlich sagen zu können, doch das war nun mal so, wenn die Familie getrennt lebte.
Sobald wir ankamen und er das Auto parkte, stiegen wir wieder aus und gingen ins Innere des Möbelhauses. Ich ergriff seine Hand und hörte ihm dann wieder zu. Mir entfuhr ein leises Lachen, da es wirklich nicht der richtige Ort war, darüber zu reden, aber ich ging nicht davon aus, dass man uns belauschte. „Mach dir keine Sorgen. Man kann selbst während der Schwangerschaft Sex haben und danach wird es natürlich erstmal weniger, aber das gehört zum Leben mit dazu, Liam." Schmunzelnd sah ich zu ihm auf, schlug mit ihm den Weg zu den Kinderzimmern ein und sah mich ein wenig um. „Übrigens, wenn du was schönes findest, dann sag Bescheid. Wir brauchen auch Farbe und Teppiche und alles... am besten so neutral wie nur möglich, ja?"

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Hope.

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Re: Prs || Army love :)

von Hope. am 10.12.2016 02:33

Liam
Es erleichterte mich, dass es Freudentränen waren und sie nicht traurig oder sonstiges war. "Ja, ich werde es bemerken", stimmte ich ihr zu, aber auch dagegen hatte ich nichts. Vielleicht würde es mit ihren Stimmungsschwankungen nicht immer angenehm werden und schwangere hatten ja anscheinend generell Lust auf komische Essenssachen, aber das gehörte dazu und es würde mich auch nicht weiter stören. Als wir draußen standen, erwiderte sie meine Umarmung und meinte, ich würde der beste Vater werden, weshalb ich leise seufzte. Eigentlich wollte ich meine Bedenken erst zuhause ansprechen, aber das ging nicht, wenn sie mich jetzt schon so offensichtlich drauf ansprach, weshalb ich beschloss ihr einfach jetzt zu sagen wie ich fühlte, denn umso früher, desto besser war es auch wenn man mich fragte. „Wer sagt das? Ich habe Angst, dass ich irgendetwas falsch mache und unser Kind mich hasst. Das kommt doch so oft vor, dass die Kinder ihre Väter nicht mögen und ihnen vorwerfen, dass sie nie für sie da wären. Ich kenne mich nicht mit Kindern aus und habe keine Ahnung wie ich mit ihnen umgehen soll, vor allem wenn sie so klein sind. Verstehe das bitte nicht falsch, ich freue mich wirklich, aber ich habe auch einfach total Angst. Wie kannst du da so ruhig bleiben?", fragte ich sie nun ehrlich und sah sie etwas fragend an. Sie blieb da wirklich komplett ruhig, man bemerkte ihr zumindest nur ihre Freunde an und so würde es mir gerne auch gehen. Das Kind war mit unter das Beste was mir in meinem Leben passiert war, also nichts Falsches denken, aber ich hatte eben Angst. Ein Baby war so ein kleines Wesen, so empfindlich. Da konnte man so schnell etwas falsch machen und genau das wollte ich nicht. „Ja, ist es wirklich. Und es ist doch egal, ob uns andere glauben. Wir wissen wie es wirklich ist und das ist doch die Hauptsache. Scheint so als wäre es gewollt gewesen, dass wir heiraten", antwortete ich ihr und sah sie an. Als sie sagte, sie hätte es nur Cara erzählt, wurde mein Lächeln breiter, denn damit hätte ich nicht gerechnet. Schließlich hatte der Einsatz gedauert und ich hätte gedacht, dass sie es auch schon anderen gesagt hätte, da man es ihr mittlerweile eben ansieht. „Du bist die Beste", ließ ich sie nun wissen, nahm die Autoschlüssel gerne entgegen, denn ich war schon lange nicht mehr auf normalen, sicheren Straßen mit einem ganz normalen Auto gefahren und das hatte ich ebenfalls vermisst. Ihr Vorschlag war gut und so setzten wir uns ins Auto und ich machte mich auf den Weg in das nächste Möbelhaus. „Klingt gut. Ich denke bei Ally gehe ich dann mal die Tage vorbei und meinem Bruder (Daniel?) schreibe ich einfach oder rufe ihn an. Das ist das dumme, dass er weiter weg wohnt. Ich habe keine Lust zwei Stunden zu fahren bis man endlich bei ihm ist", sagte ich, zuckte mit den Schultern. Wenigstens war der Rest der Familie hier, denn ich war ein totaler Familienmensch und wollte gar nicht, dass es anders war. „Was hälst du davon wenn wir deine Eltern auch besuchen? Wir haben sie das letzte Mal zur Hochzeit gesehen, was mittlerweile auch wieder her ist und ich denke solche Nachrichten sind persönlich besser. Du kannst sie ja mal anrufen, ob sie Zeit haben und wir könnten direkt den nächsten Flieger nehmen", schlug ich ihr vor und sah sie kurz fragend an. Mit ihren Eltern kam ich ja auch wirklich gut aus und das war die Hauptsache, denn wäre es anders wäre es wirklich doof.
Wir kamen dann am Möbelhaus an und stiegen aus, ehe wir dies betraten. „Baby? Das sind jetzt eventuell komische Fragen, aber ich muss sie einfach stellen. Dass du schwanger bist, ändert doch hoffentlich nichts an unserem Sexleben, oder? Ich meine, du darfst doch hoffentlich noch Sex haben? Irgendwann habe ich glaube ich sogar gehört, dass Schwangere eigentlich dauerhaft Lust darauf haben, also müsste das doch auch kein Problem sein. Und ich will nicht, dass unser Sexleben komplett den Bach untergeht wenn das Kind auf der Welt ist. Klar, wir müssen es einschränken und können nicht mehr überall spontan Sex haben, aber man hört auch von so vielen Paaren, dass sie nach der Hochzeit und dem Kind kein Sex mehr haben, aber das kannst du mir nicht antun. Bitte. Mit dir ist der einfach viel zu gut um damit einfach aufzuhören", sagte ich etwas leiser, denn dieses Gespräch musste nicht jeder mitbekommen, da es ziemlich privat war. Schmollend sah ich sie dabei auch an, aber dann widmete ich mich eher den Möbeln von denen es hier wirklich viele gab. Zuerst schauten wir nach einem kleinen Bett von denen es wirklich viele Arten und Weisen gab, sodass uns die Entscheidung welches wir nun nehmen würden nur noch schwerer fiel.

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Rogers

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 07.12.2016 20:25

Emilia;
Nachdem er meine Tränen bemerkte, fing er an, mich zu trösten. Dabei wusste ich ja, dass ich mir keine Sorgen darüber machen musste, ob er wieder weg gehen würde, denn ich wusste, dass es das letzte Mal war. Diesmal aber richtig. Und ich war auch nicht traurig, eher im Gegenteil- Weshalb ich nicht anders konnte, als unter dem Tränenstrom zu lachen und den Kopf zu schütteln.
„Ich weiß, dass alles wieder gut wird... ich weine nur, weil ich so glücklich bin, Liam. Das sind die Hormone. Du wirst früher oder später noch bemerken, wie heftig das werden kann. Ich bin nur noch am Essen und ich weine und lache ständig ohne Grund und... ach, die Schwangerschaft hat mich irgendwie verändert." Obwohl ich die Schwangerschaft nicht als Qual ansah, wollte ich sie dennoch so schnell wie möglich hinter mich bringen. Nicht, weil ich die Kugel oder andere „Symptome" der Schwangerschaft nicht mochte, sondern viel eher, weil ich mein Baby endlich in meinen Armen halten wollte. Eigentlich machte es mir gar nichts aus, das Zuhause von unserem Kind zu sein, denn das Gefühl war wundervoll. Zwar hielt es mich abends davon ab, zu schlafen, wenn es unruhig wurde und zu treten begann, doch war das auch ein äußerst beruhigendes Gefühl. So wusste ich, dass es unserem Engel gut ging.
Ich selber war zwar auch nicht wirklich ein großer Kenner der Schwangerschaft, doch mit der Zeit lernte man, damit umzugehen und ich war mir sicher, dass Liam es früher oder später auch drauf haben würde. Er hatte nicht mehr viel von der Schwangerschaft, denn in drei Monaten war es schon soweit, aber dennoch würde er die Änderung und vor allem mein Verhalten zu spüren bekommen. Und es würde für uns beide nicht leicht werden, erst recht nicht die ersten Wochen oder Monate nach der Geburt.
Das Gefühl, das ich empfand, als die Ärztin uns sagte, dass wir einen Jungen bekommen würden, dem es noch dazu so gut ging, war unbeschreiblich. Ich hatte mich noch nie in meinem Leben so sehr gefreut und konnte es auch jetzt nicht verhindern, dass mir eine Träne die Wange hinunterfloss. Ein kleines Baby das das Ebenbild von Liam war. Der Gedanke war so wunderschön und jetzt konnte ich es erst recht nicht abwarten. Ich bedankte mich bei der Ärztin und wartete gespannt darauf, dass sie uns das Bild druckte, und sobald alles fertig war, bat sie mich darum, einen weiteren Termin zu vereinbaren. Das war immer noch alles ein hohes Risiko, deshalb musste ich bisher auch öfter kommen als manch andere Frauen. Demnächst würde es mir jedoch leichter fallen, denn jetzt war Liam glücklicherweise an meiner Seite und ich sah nicht mehr ganz so alleingelassen aus.
Sobald ich am Tresen stand und einen Termin vereinbarte, starrten die anderen Damen uns bereits an. Denn Liam war sehr auffällig, nicht nur wegen seiner Körpergröße, sondern auch wegen seiner Bekleidung. Das machte mir nichts aus. Sollte halt jeder wissen, wie toll mein Mann war. Und dass er ein (Ex-)Soldat war.
Wir standen recht schnell wieder draußen an der frischen Luft und ich erwiderte seine Umarmung, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. „Und du wirst der beste Vater, Baby", versicherte ich ihm und lächelte glücklich. „Ja, ist es. Sie haben das ungefähre Datum aufgeschrieben. Das ist irgendwie... ein Wunder. Sobald wir verheiratet sind bin ich auch schon schwanger. Das wird uns kein Schwein glauben." Aber eigentlich war es ja auch egal, was die anderen dachten. Ich war schwanger, dem Baby ging es wieder gut und Liam war endlich wieder in Sicherheit. Es konnte gar nicht besser laufen.
„Nur Cara", beantwortete ich seine nächste Frage, während ich seine Hand ergriff und mit der anderen Hand die Autoschlüssel aus meiner Jackentasche zog und sie ihm reichte. „Wenn du nicht nach Hause willst, dann fahren wir jetzt einkaufern. Babywagen, Möbel. Klamotten. Aber, ich will, dass sie neutral sind. Man weiß ja nie. Danach können wir deinen Eltern einen Besuch abstatten und heute Abend können wir mit meinen Eltern skypen. Was hältst du davon?"

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Hope.

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Re: Prs || Army love :)

von Hope. am 07.12.2016 00:48

Liam
Sie fiel mir direkt um den Hals und ich drückte sie etwas stärker an mich, wobei ich immer noch aufpasste, denn sie war schwanger und ich wollte nicht, dass dem Kind irgendetwas passierte. Doch ich bemerkte, dass sie ein paar Tränen verlor und sah ihr deswegen in die Augen. „Alles ist gut, okay? Ich bin hier und werde es ab jetzt auch für immer sein. Nie wieder ein beschissener Einsatz der uns trennt. Das verspreche ich dir und dieses Mal auch wirklich. Ich werde mir das ganze auch nochmal schriftlich geben lassen nur für den Fall", beruhigte ich sie und atmete endlich wieder ihren Geruch ein, den ich so liebte. Anschließend nahm sie meine Hände, legte diese auf ihren Babybauch und sofort lächelte. „Ich kann dir gar nicht sagen wie glücklich ich darüber bin", hauchte ich und wollte sie gerade nochmal küssen, doch dann kam schon die Ärztin rein und ich ließ es, denn es war trotzdem komisch sich vor anderen zu küssen, auch wenn wir schon seit fast fünf Jahren zusammen waren. Und das waren mit Abstand die besten fünf Jahre meines Lebens, da war ich mir ganz sicher. Mit ihr an meiner Seite konnte gar nichts perfekter sein und ich wollte sie da nie wieder missen wollen, denn ansonsten wüsste ich nicht was ich machen sollte. Emilia war diejenige, die mir immer wieder Kraft gab und eigentlich auch der einzige Grund, weshalb ich mich in den letzten Einsätzen noch angestrengt hatte. Wäre sie nicht gewesen, wäre ich jetzt wahrscheinlich nicht mehr hier, aber darüber wollte ich jetzt nicht nachdenken, schließlich gab es eindeutig besseres, zum Beispiel, dass ich Vater wurde und wir gerade beim Frauenarzt waren um zu schauen wie es unserem kleinen oder unserer kleinen ging, schließlich wusste ich das Geschlecht noch nicht. Ob sie es wusste, konnte ich gar nicht sagen, ich würde sie nachher mal fragen. Und schon wieder wurde mir bewusst wie wenig ich eigentlich darüber wusste. Generell Schwangerschaft und Kinder. Also da müsste mir irgendwer wirklich noch helfen, ansonsten wird das die totale Katastrophe und das sollte es nicht werden. Auch hatte ich noch immer Angst davor Vater zu werden. Was, wenn ich alles total falsch machte und das Kind mich am Schluss hasste? Das wäre der reinste Albtraum und ich hoffte, dass es nie so weit kommen würde, aber genau sagen konnte man es vorher eben nicht. Zusätzlich wusste ich nicht wie ich mit einem Kind umgehen sollte, vor allem nicht mit so einem kleinen. Wenn sie älter waren, war das ja kein Problem, aber woher sollte ich wissen was es brauchte wenn es noch nicht reden konnte? Dann schrie es, aber das war immer noch nicht eindeutig. Oh man. Emilia musste mir das wirklich alles noch erklären und in den ersten Wochen durfte sie mich auf keinen Fall alleine mit dem Kind lassen, das war schon mal ganz klar für mich.
Die Ärztin wollte die Untersuchung dann beginnen, weshalb sie sich hinlegen musste und ich mitkam. Da daneben ein Stuhl stand, setzte ich mich auf diesen und griff lächelnd nach ihrer Hand die ich hielt. Auch ich sah auf den Monitor und strich nebenbei gedankenverloren über ihren Handrücken. Auf dem Ultraschallbild konnte man schon einiges erkennen und in dem Moment konnte ich meine Gefühle nicht beschreiben. Es war so, als wäre ich der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt, nein im ganzen Universum. Das da war mein Kind und Emilia war die Mutter. Perfekter konnte es nicht sein, vor allem da die Ärztin sagte, dass es unserem Kind prächtig ging. Dazu sagte sie, dass es ein Junge war, also wusste es Emilia vorher anscheinend auch nicht. Ein Junge also, hmm. Dann würde ich etwas Unterstützung bekommen. Zwei Kerle, eine Frau. Bei dem Gedanken schmunzelte ich leicht. Die Ärztin wischte Emilia noch schnell das Gel weg und danach setzte sie sich wieder auf. Wir bekamen das Bild ausgedruckt und konnten es nach Hause mitnehmen. Auf jeden Fall würde das irgendwo einen besonderen Platz bekommen. Das Kind war so gesehen ein Wunder, denn es hieß, dass Emilia nicht schwanger werden konnte, aber jetzt war sie es und vor allem so schnell. Wir bedankten uns noch, sie nahm ihre Sachen und machte vorne noch direkt den nächsten Termin aus, ehe wir das Gebäude verließen und ich sie direkt nochmal in meine Arme zog. Das kam da oben nämlich gerade viel zu kurz und das hasste ich. Schließlich sah ich sie das erste Mal seit Monaten wieder und dann konnte ich mich nicht mit einer Umarmung zufrieden geben die nur wenige Sekunden gedauert hatte. „Du bist die beste Frau und Mutter der Welt, Baby", murmelte ich und strich sanft durch ihre Haare, ehe ich mich wieder löste und sie ansah. „Dir ist bewusst, dass das Kind entweder in unserer Hochzeitsnacht oder in den Flitterwochen entstanden ist, oder?"; fragte ich sie lächelnd, denn was anderes kam nicht in Frage. Vor der Hochzeit hatten wir kaum bis gar keinen Sex, da wir im Stress waren und abends total müde ins Bett gefallen war und nach unseren Flitterwochen musste ich direkt in den Einsatz. Diese Tatsache war einfach auch nochmal total romantisch und krönte das ganze noch. „Hast du es schon irgendjemandem gesagt?", fragte ich dann aber erstmal neugierig. Zwar hatte sie gesagt, dass sie wartet, aber mittlerweile sah man ihr den Bauch schon an und es würde schwer werden diesen zu verstecken, also wäre ich definitiv nicht sauer wenn sie es doch schon jemandem erzählt hätte, wobei ich mir eh ganz sicher war, dass es Cara wusste, was aber nicht schlimm war. Durch Jake hätte sie es eh erfahren, denn Jake wusste es als erster. Außerdem waren sie und Emilia mittlerweile die besten Freunde und es würde mich wirklich wundern wenn sie nicht Bescheid wüsste. Das ganze war eh perfekt, denn unsere besten Freunde waren ebenfalls ein Paar, also konnten wir locker Pärchenabende machen und wenn ich mich mit Jake traf war sie auch nie allein, denn dann konnte sie etwas mit Cara machen die ansonsten auch alleine wäre. „Was machen wir jetzt? Ich will noch nicht heim. Da könnte ich mich zwar umziehen, aber hey, du meintest mal, dass mir diese Uniform steht und Frauen mögen Männer in Uniform doch eh, also lasse ich dir die Chance mich noch ein letztes Mal darin zu bewundern", sagte ich grinsend. Die Uniform würde ich zwar behalten, aber ich sah danach keinen Sinn mehr diese anzuziehen. Wahrscheinlich würde sie nur im Schrank hängen und als Erinnerung dienen.

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 05.12.2016 19:01

Emilia;
Sobald die Vorgesetzten erfahren hatten, dass ich schwanger war, hatten sie gar nicht gezögert, sondern direkt einen Flug organisiert, dass ich wieder zurück nach Hause fahren konnte. Denn als Schwangere war es hier nur noch unsicherer, als zuvor und ich war mir sicher, dass die Army nicht das Leben eines ungeborenen Babys auf dem Gewissen haben wollte. Dennoch war ich dankbar, dass sie mich gelassen hatten, selbst wenn es natürlich mein Wunsch war, dass sie Liam ebenfalls gehen ließen. Immerhin wäre er unter normalen Umständen gar nicht hier, sondern bei mir zu Hause, und ich hätte ihm viel romantischer und liebevoller berichten können, dass wir ein Baby bekommen würden. Das war schließlich sein Wunsch. Und wo ich einst noch Angst hatte, er würde mich verlassen, sobald er erfuhr, dass ich niemals Kinder kriegen konnte, war nun nur noch Erleichterung vorhanden. Ja, ich konnte es selbst nicht einmal fassen, dass ich schwanger war, vor allem, wenn man bedachte, dass es das erste Mal war, wo wir verheiratet waren. Vielleicht war es für manche Paare zu früh für ein Kind, so kurz nach der Hochzeit und nach fünf Jahren Beziehung, aber wenn es so unwahrscheinlich war, Kinder zu zeugen und es dann doch passierte, dann schlug man die Möglichkeit nur ungern ab. Nein, es wäre dumm, die Schwangerschaft abzubrechen, wo sie doch tatsächlich ein Wunder war.
Ich war nun schon seit einigen Monaten wieder zu Hause und hatte mich darum bemüht, so schnell wie nur möglich alle aufzuklären, um nicht am Ende doch noch einen spontanen Besuch zu bekommen oder machen zu müssen. Denn ich wusste ja, dass Liam nicht wollte, dass ich direkt mit den Fakten rausrückte, wenn er nicht dabei war. Zum Glück hatte ich es geschafft, es vor seinen Eltern zu verstecken, hatte es auf eine Menge Frustessen (was ja irgendwo auch stimmte) geschoben und sie damit größtenteils abwimmeln können.
Cara war die Einzige, der ich etwas erzählt hatte, denn früher oder später würde sie es sicherlich auch von Jake erfahren. Sie hatte sich natürlich für mich gefreut und mir zur Seite gestanden, wenn die Hormone mit mir durchdrehten. Und das war es, was ich an ihr so sehr liebte. Dass sie immer für mich da war, so unausstehlich ich auch sein konnte. Irgendwie war sie für mich wie die kleine Schwester, die ich nie hatte, denn ich half ihr durch schwere Zeiten, zum Beispiel wenn sie ihren Freund vermisste. Und sie wiederum revanchierte sich, indem sie mir genügend Eis kaufte und damit spontan hier vorbeikam. Ich konnte nämlich seit einem Monat nicht mehr arbeiten, denn die Arbeit im Labor war zu gefährlich und schädlich für das Baby, als dass ich sie schwanger weiterhin durchführen konnte.
Ich hatte den heutigen Termin beim Frauenarzt so weit nach hinten zu verschieben versucht, wie nur möglich, doch auch ich konnte irgendwann nicht einfach nur rum sitzen, ohne zu wissen, wie es der Gesundheit meines Kindes ging. Immerhin war das Ganze im Endeffekt immer noch irgendwie eine gewisse Risikoschwangerschaft, denn es war ja gar nicht vorgesehen, dass ich überhaupt ein Kind in mir trug. Schlussendlich hatte ich ihn eben nicht verhindern können, selbst, wenn ich natürlich wollte, dass Liam mit dabei war, wenn er das Geschlecht seines Kinds herausfand.
Und so hatte ich mich heute Morgen von Snow verabschiedet und mich in den Wagen gesetzt, um zum Arzt zu fahren. Es dauerte nicht lange, bis ich dort ankam und nicht sehr viel länger, bis man mich ins Zimmer rief. Die Ärztin begrüßte mich und machte ein paar Vorkehrungen, während ich geduldig darauf wartete, dass sie die Untersuchung begann und anschließend den Ultraschall machte. Der Babybauch war nun deutlich sichtbar, immerhin würde ich in drei Monaten entbinden. Und ich gefiel mir so, wie ich war, selbst, wenn ich ordentlich zugenommen hatte.
Als die Ärztin sagte, dass sie gleich wieder da sein würde, nickte ich lächelnd und wartete geduldig, doch im nächsten Moment spürte ich, wie jemand seine Arme um mich legte, sodass ich kurz zusammenzuckte. Und dann die Stimme, die mir verdammt bekannt vorkam. Mit großen Augen drehte ich mich zu dem Mann, der gesprochen hatte, konnte nicht verhindern, nach Luft zu schnappen.
„Liam", war das erste, was ich sagte, ehe ich ihm um den Hals fiel und die Augen schließ. Die Hormone brannten mit mir durch und brachten mich dazu, ein paar Tränen zu verlieren.
„Oh mein Gott, du bist wieder hier. Ich habe dich so vermisst." Schnell erwiderte ich seinen Kuss, ließ die Augen zufallen und ergriff nebenbei seine Hände. „Uns geht es gut. Hier. Schau." Seine Hände legte ich auf den Babybauch, sah dann zu der Ärztin, die den Raum wieder betrat und mir sagte, dass wir bereit waren für den Ultraschall.
Ich war so aufgeregt, dass ich schnell nickte, mich vernünftig hinlegte und das Oberteil hochzog, sodass sie den Ultraschall machen konnte. Die ganze Zeit hielt ich Liams Hand fest und sah neugierig zum Bildschirm, bis sie es uns sagte.
„Es ist ein Junge. Herzlichen Glückwunsch, Mrs. Conners. Und dem Kleinen geht es prächtig."

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.12.2016 19:02.

Hope.

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Re: Prs || Army love :)

von Hope. am 05.12.2016 00:51

~Dreieinhalb (?) Monate später ~

Liam
Auf diesen Tag hatte ich mich schon seit Tagen gefreut, denn heute konnte ich endlich nach Hause zu Emilia und meinem Kind, das natürlich noch nicht geboren war, aber trotzdem war es da und ich konnte endlich bei den beiden sein. Emilia war schon längst wieder nach Hause geflogen, denn als es ihr wieder besser ging hat sie mit unserem Vorgesetzten geredet und dieser hat sie natürlich sofort nach Hause geschickt. Schließlich war sie schwanger und durfte deshalb gar nicht mehr hier sein was mal eine vernünftige Regel seitens der Army war. Natürlich hatten wir in der Zeit in der wir wieder getrennt waren Briefe geschrieben, jedoch nicht sehr viele, da es ewig dauerte bis die Briefe zugestellt wurden und außerdem hatte ich kaum Zeit gehabt und wenn doch, wollte ich diese einfach nur schlafen, da ich fertig war. Zwar konnte ich meinen Einsatz verkürzen, musste dafür aber härter ran als die anderen und machte deshalb mehr als ich eigentlich überhaupt durfte, aber das war mir egal, solange ich bald wieder zuhause war. Ich musste sogar zugeben, dass das der beste Einsatz war den ich je hatte. Zwar musste ich viel arbeiten, aber anfangs war Emilia bei mir und irgendwie hatte mich das trotzdem gefreut, auch wenn ich anfangs total sauer auf die war und sie so schnell wie möglich wieder nach Hause ging. Aber jetzt hatte sie auch mal gesehen wie meine Arbeit so ablief und irgendwie bedeutete mir das viel, denn ich war bei ihr ja auch schon dabei. Mir hat es bloß nicht gefallen, dass sie mitbekommen hatte wie ich eine Waffe in der Hand hatte und auch abdrückte, denn einmal stand sie wirklich dabei als ich jemanden erschossen hatte und das hätte sie nicht sehen sollen, denn innerlich hatte ich Angst, dass sie mich jetzt mit anderen Augen sah. Wir hatten schon mal so ein Gespräch und sie hatte mir versprochen, dass sie das nicht so eng sah und schon am Anfang wusste, dass ich keine weiße Weste hatte und die Menschen nur tötete, weil sie böses taten und ich mich und die anderen schützen musste, aber trotzdem war es etwas anderes ob ich sie erschoss wenn Emilia daneben stand oder nicht. Sie war meine Traumfrau und sollte kein schlechtes Bild von mir haben, aber zuhause würde ich das ja nie tun. Da war ich absolut gegen Gewalt, auch wenn ich das gegenüber Mike und ihrem Ex Freund Timothy nicht wirklich zeigen konnte, aber das waren wirklich Ausnahmen. „Bist du fertig?", hörte ich auf einmal Jake sagen und packte noch die letzten Sachen ein, ehe ich nickte. Er müsste leider noch hier bleiben was mir nicht gefiel, aber dagegen machen konnte ich leider nicht. Ihm hatte ich auch gesagt, dass Emilia schwanger war und ihn hatte das total gefreut und mich beglückwünscht was ich auch Emilia in einem Brief mitteilen sollte. Auch hatte ich mit ihm darüber geredet, denn innerlich hatte ich totale Angst Vater zu werden, aber er hat es mir tatsächlich geschafft mir ein wenig die Angst zu nehmen. Trotzdem würde ich noch mit Emilia darüber reden, denn sie konnte mit die Angst wahrscheinlich endgültig abnehmen. Schließlich war sie sie und so etwas schaffte sie immer, was auch ein Grund war weshalb ich sie so liebte. Jetzt ging ich aber erstmal auf Jake zu, umarmte ihn zum Abschied und wünschte ihm noch viel Glück und sagte er sollte ja auf sich aufpassen. Das gleiche folgte noch bei meiner Truppe, die mir mittlerweile total ans Herz gewachsen war, die ich aber wahrscheinlich nie wieder in dieser Konstellation sehen würde, denn schließlich war das mein letzter Einsatz gewesen. Deswegen hatte ich gemischte Gefühle. Einerseits freute ich mich total, dass das jetzt endlich vorbei war, auf der anderen Seite würde ich die Leute und auch ein paar Sachen einfach vermissen, aber das nahm ich in Kauf wenn ich dafür für Emilia und mein Kind da sein konnte. Als ich mich verabschiedet hatte, stieg ich in den Transporter der mich zum Flughafen bringen würde. Am Flughafen angekommen, checkte ich ein und tat eben alles was man so tun musste bis ich schließlich im Flugzeug saß und darauf wartete bis es abhob und endlich in Washington ankam.
Nach ein paar Stunden war es auch endlich soweit und ich stieg aus dem Flugzeug, hatte wenig später auch meine Koffer und verließ den Flughafen. Emilia wusste nicht Bescheid, dass ich kommen würde, denn mir war es wichtig, dass ich sie dieses Mal damit überraschte. Deshalb nahm ich mir auch ein Taxi und fuhr damit nach Hause. Dort bedankte ich mich, bezahlte den Fahrer und stieg aus, ehe ich klingelte. Snows Bellen hörte ich direkt, weshalb ich glücklich lächelte, doch mir machte keiner auf, also war Emilia anscheinend nicht da, weshalb ich leise fluchte. Einen Schlüssel hatte ich nicht dabei, wieso denn auch? Der brachte mir im Krieg nichts. Da der Taxifahrer glücklicherweise noch da war, weil er irgendwas schaute, ging ich zu ihm und fragte, ob ich kurz telefonieren dürfte, was kein Problem war. Also nahm ich sein Handy entgegen und wählte die Nummer von Cara, die ich auswendig konnte, da es auch die Festnetznummer von Jake war, die beiden wohnten ja auch zusammen. Sie nahm ab und ich meldete mich, ehe ich fragte ob sie wüsste wo Emilia war, sie ihr aber ja nicht Bescheid geben sollte, dass ich da war. Das würde ich schon selbst machen. Sie war sich zwar nicht ganz sicher, aber meinte, dass sie gerade beim Frauenarzt war, weshalb ich mich bedankte und dem Fahrer das Handy zurückgab, ehe ich ihm die neue Adresse sagte. Meine Tasche hatte ich wieder bei mir auch wenn diese schwer war, aber ich wollte sie nicht einfach vor der Haustür liegen lassen. Zwar wohnten wir abseits und hatten eigentlich keine Nachbarn, zumindest waren die weit entfernt, aber man wusste ja nie und darin waren auch ein paar persönliche Sachen die ich gerne behalten würde. Nicht so wie die Kette, die mir diese Arschlöcher damals abgenommen hatten. Mittlerweile hatten wir die Kette aber nachmachen lassen und sie zierte wieder meinen Hals. Eine halbe Stunde später kamen wir an und auch jetzt bezahlte ich den Fahrer, ehe ich ausstieg und das Gebäude hineinlief, die Treppen nach oben stieg. Am Empfang fragte ich nach einer Emilia Conner, die gerade hier sein musste. „Tut mir leid, aber wir dürfen so etwas nicht sagen. Das fällt unter Datenschutz und Schweigepflicht", sagte mir die Frau, weshalb ich seufzte. „Hören Sie. Ich bin vor ungefähr einer Stunde wieder in Washington gelandet und das nach ein paar Monaten im Krieg nur um für mein und auch ihr Land zu kämpfen. Meine Frau ist schwanger und müsste sich gerade hier befinden und ich will sie überraschen", versuchte ich zu erklären. Sie sah mich verzweifelt an, musterte mich ein wenig, wie die anderen Leute hier auch, schließlich hatte ich immer noch meine Uniform an und das war anscheinend nicht alltäglich hier, was auch eigentlich ganz klar war und gab schließlich nach. Allerdings musste ich noch meinen Ausweis zeigen, damit sie sicher sein konnte, dass ich wirklich Liam Conner war. Also bitte, als ob ich lügen würde. Als das aber erledigt war hörte ich sie „Zimmer drei" sagen, weshalb ich sie dankbar anlächelte, mich bedankte und direkt diese Richtung ansteuerte. Davor klopfte ich natürlich an, denn hey, ich würde natürlich nicht einfach so in eine Behandlung platzen, auch wenn es meine Frau war. Ich hörte nichts, aber ging trotzdem rein. Dort sah ich eine fremde Frau, wahrscheinlich die Ärztin, wer auch sonst und Emilia, weshalb mein lächeln direkt breiter wurde. „Ich bin gleich fertig, dann können wir mit dem Ultraschall beginnen", hörte ich sie sagen. Gut, also war ich noch rechtzeitig gekommen. Emilia hatte mich noch nicht gesehen, da sie mit dem Rücken zu mir saß und ich deutete der Ärztin ruhig zu sein, die gar nicht irritiert war und auch keine Anstalten machte mich rauszuschmeißen. Komisch, aber vielleicht hatte Emilia ihr auch erzählt, dass ihr Mann Soldat war, das würde mich nicht wundern, schließlich liebte sie es manchmal zu reden. „Ich lasse Sie kurz alleine", sagte die Ärztin dann aber schmunzelnd und ich sah sie dankbar an, ehe ich auf Emilia zu ging und sie von hinten umarmte. Dabei zuckte sie zusammen und im nächsten Moment tat es mir leid, dass ich sie erschreckt hatte, aber das musste einfach sein. „Hey, Baby", hauchte ich überglücklich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Da ich meine Arme um sie gelegt hatte, spürte ich auch, dass ich bereits ein kleiner Bauch gebildet hatte, jedoch war dieser echt kleiner als ich mir vorgestellt hatte. Hoffentlich war mit dem Kind alles gut und es wuchs richtig, aber ich versuchte mir keine allzu großen Sorgen zu machen. Ich kannte mich mit Schwangerschaften nicht einmal aus und wusste nicht wie groß so ein Bauch im 6. Monat war. Sanft drehte ich sie zu mir um und sah ihr überglücklich in die Augen. „Wie geht es euch?", fragte ich und meinte damit natürlich sie und das Baby. Wir hatten auch in den Briefen darüber geredet und bis jetzt schien alles gut zu verlaufen, aber es war ja ganz klar, dass ich trotzdem fragte. Anschließend legte ich erstmal sanft meine Lippen auf ihre und löste mich erst nach einer Weile wieder, ehe ich ihr in die Augen sah. „Ich habe dich total vermisst", murmelte ich und strich sanft über ihre Wange. Es war so ein tolles Gefühl endlich wieder bei ihr zu sein, das konnte man sich gar nicht vorstellen.

"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."

-Albert Einstein-


Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.12.2016 00:52.

Rogers

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 04.12.2016 01:37

Emilia;
Irgendwie war es nur schwer vorstellbar, dass Liams Vater sich besonders freuen würde, denn er war immer der, der am meisten Fassung besaß und auch sonst eher der ruhige und knallharte Typ war. Aber ich war mir sicher, dass sein Vater einen guten Opa spielen würde. Denn wenn meine Eltern nicht nach DC zogen, dann mussten Liams Eltern eben ab und an als Babysitter fungieren, und das würde sie ganz sicher freuen. "Ich weiß, ich werde versuchen, es hinauszuzögern." Es kam eben einfach drauf an, wie lange Liam weg war. In drei Monaten war da eine Kugel und dann konnte ich nicht mehr rausgehen, wenn ich es geheim halten wollte. Und ohne rauszugehen war es wohl ein wenig langweilig und vor allem wäre ich dann aufgeschmissen, wenn es um den Einkauf und alles gehen würde.
Seine Worte waren zwar nicht gerade beruhigend, aber ich schätzte, es war an sich schlauer, sich mental auf solch einen Schmerz vorzubereiten. Und wenn ich das Kind irgndwann auf die Welt setzen würde, auf dem natürlichen Wege, jedenfalls hoffte ich es, dann würde dieser Schmerz nochmal alles andere übertreffen, auch die Schusswunde. Denn der menschliche Körper war eigentlich nicht so weit ausgeprägt, solch einen intensiven Schmerz auszuhalten. Und dennoch waren Frauen in der Lage, einen Mensch aus sich heraus zu pressen.
Ich lächelte zufrieden, als er sich zu mir ins Bett legte und kuschelte mich an ihn, zumindest soweit es mir die Narbe es möglich machte. Sobald ich eine einigermaßen bequeme und schmerzfreie Position gefunden hatte, verharrte ich auch so und lauschte seinem Herzschlag, da ich den Kopf auf seiner Brust gebettet hatte. Seine Frage riss mich aus den Gedanken und ich hob die Schultern an - oder zumindest die, die ich schmerzlos bewegen konnte.
"Wir können es ihm gerne sagen, er wird früher oder später sicherlich von Cara erfahren, dass etwas mit mir nicht stimmt", murmelte ich schmunzelnd und  sah zu ihm auf. Meine Lippen legte ich sachte auf seine, spürte nebenbei, wie die Müdigkeit auf mich einkrachte. "Ich schlafe jetzt, ja? Ich hoffe, das ist okay für dich?" 

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and my mystery fades

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Hope.

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Re: Prs || Army love :)

von Hope. am 02.12.2016 00:04

Liam
Sie lächelte auch leicht und sagte, dass sie es versuchen würde, aber es nicht versprechen konnte was ich auch verstand. Je nachdem wie lange ich hier noch war, aber wenn möglich sollte sie es einfach so lange wie möglich hinausschieben. Schließlich wollte ich schon dabei sein, wenn wir es ihren und auch meinen Eltern sagen würde. Gut, bei mir waren es noch meine Geschwister, aber mit denen verstand ich mich ja eh prächtig. "Ich weiß, aber eben solange es geht. Ich will dabei sein wenn sich alle freuen. Vor allem mein Dad wird sich freuen. Weiß nicht, man merkt es ihm nicht an, aber ich glaube wenn es nach ihm ginge würde er zehn Enkel haben wollen", erzählte ich ihr schmunzelnd. Normalerweise waren es ja immer die Mütter die Enkelkinder haben wollen, aber bei mir war es mehr mein Dad. Meine Mum würde sich auch total freuen, aber nichts und niemand konnte meinen Dad toppen.
Sie sah auf ihre Schulter und antwortete mir, weshalb ich nickte. "Sag es aber bitte wenn es anfängt weh zu tun. Glaub mir, das wird es und das nicht gerade leicht. Ich kenne mich damit aus. Vor allem die Stelle wird heftig und du wirst es wahrscheinlich immer ein wenig spüren, auch später. Zumindest geht das mir so. Keine Ahnung ob das wieder weggeht. Aber weißt du was? Wir brauchen keine weiteren Partnertattoos. Wir haben eine Narbe ungefähr an der gleichen Stelle", versuchte ich die Situation etws auflockern. Noch erkannte man bei ihr zwar keine Narbe, da es noch verwundet war, aber diese würde sich noch schnell genug bilden. "Hmm", murmelte ich unbegeistert, als sie sagte es wäre nicht meine Schuld. Sie setzte sich auf und ich sah sie besorgt an. "Bleib liegen wenn es dir nicht gut geht", murmelte ich, doch sie war mal wieer stur und blieb sitzen. Bei ihrer nächsten Frage nickte ich und lächelte sie leicht an. "Wenn sie mich brauchen, sollen sie mich einfach holen. Sie wissen wo ich bin. So lange kann ich mich gerne noch zu dir legen", sagte ich und tat das dann auch vorsichtig, wobei ich wirklich aufpasste, dass ich ihr keine Schmerzen zufügte. "Ich hab deine Nähe auch vermisst", hauchte ich und küsste sie auf den Kopf. "Darf ich eigentlich Jake davon erzählen?", fragte ich und meinte damit natürlich die Schwangerschaft. Jake war mein bester Kumpel und ich musste ihm das einfach mitteilen, aber konnte ja sein, dass sie das noch ein wenig hinauszögern wollte. Keine Ahnung. Hoffte ich auf jeden Fall nicht.

"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."

-Albert Einstein-


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