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🎲 Halloween-Party 🎲

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Sprenkel

27, Weiblich

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Eventmanager

Ambitionierter Teilnehmer

Beiträge: 895

🎲 Halloween-Party 🎲

von Sprenkel am 27.10.2025 07:40

Halloween-Party

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Quelle: creativefabrica.com - Zuletzt aufgerufen am 26. Oktober 2025


Wir erschreiben uns anhand dieses Events unsere persönliche Halloween-Party – das wird genial!

Die Teilnahme funktioniert anhand eines selbst erfundenen Charakters. Er kann ein beliebiger Charakter aus einem deiner Rollenspiele sein oder du kannst kurzerhand einen neuen Charakter extra für die Halloween-Party entwerfen.


Worum geht es?

Jeder Teilnehmer schreibt einen Beitrag aus der Sicht seines Charakters, um damit die Halloween-Party zu kreieren und zu feiern. Diese Party soll in einem dafür perfekt geeigneten Schloss stattfinden. Entscheide selbst, ob dein Charakter ein Gast der Party ist oder ob er als Teil des Organisator-Teams mithilft und somit einen Blick hinter die Kulissen haben könnte.

Jeder, der mit seinem Charakter an diesem Event teilnimmt, ist dazu eingeladen, eigene Ideen zur Halloween-Party hinzuzufügen, wenn er möchte. Denn wir kreieren diese gemeinsam. Man darf auch schon bestehende Ideen ergänzen. Jeder darauffolgende Beitrag kann sich dann an den eingebrachten Ideen von anderen Teilnehmern bedienen, um das persönliche Charakter-Erlebnis auf der Halloween-Party auszuschmücken. Wer also früh einen Beitrag postet, findet die eingebrachten Ideen bestimmt in einigen darauffolgenden Beiträgen aufgegriffen – das macht Spaß!

Die Beiträge werden hier in die Kommentare geschrieben. Die Beitragslänge muss mindestens 200 Worte betragen und darf höchstens 600 Worte lang sein. Die beigetragenen Ideen müssen oberhalb des Beitrages stichwortartig festgehalten sein, damit nachfolgende Teilnehmer sich schnell orientieren können an den schon bestehenden Ideen. Man darf mit dem eigenen Charakter auf die anderen Charaktere auf der Party reagieren. Jedoch ist es streng untersagt, weiteres Verhalten dieser anderen Charaktere hinzuzuerfinden. Man darf sich aber jederzeit NPCs (Non-Player-Characters) dazuerfinden und mit diesen auch Gespräche führen und beliebig interagieren.

Falls noch Unklarheiten bestehen, kann man jederzeit bei der Eventmanagerin Sprenkel per PN genauer nachfragen.


Regeln

- Pro Teilnehmer darf nur ein Beitrag geschrieben werden.
- Dein Charakter muss selbst erfunden sein.
- Setzte, falls nötig, eine Triggerwarnung.
- Die beigetragenen Ideen müssen oberhalb des Beitrages stichwortartig festgehalten sein.
- Die Beitragslänge muss zwischen 200 und 600 Worte betragen.
- Es ist streng untersagt, weiteres Verhalten von Charakteren anderer Teilnehmer hinzuzuerfinden.


Punkte und Preise

- Teilnahmemedaille
- 40 EM-Punkte


Ende des Events:

Du hast bis zum 7. November 2025 um 23:59 Uhr Zeit für deinen Beitrag.



Das EM-Team wünscht Euch eine gruselige und aufregende Halloween-Party!

Antworten

Sprenkel

27, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Eventmanager

Ambitionierter Teilnehmer

Beiträge: 895

Re: 🎲 Halloween-Party 🎲

von Sprenkel am 27.10.2025 07:50

Ideen:
- Nebelmaschinen auf den Fluren
- Geschnitzte Kürbisse zur Deko
- Kostümwettbewerb
- Halloween-Cocktails an der Bar beim „Hexer"

 

Gregory Olivares – der „Hexer".

Wenn man ihm vor einem Monat gesagt hätte, dass er Halloween in einem Schloss verbringen würde, umgeben von Kronleuchtern, flackernden Kerzen und Gästen, die aussehen, als wären sie direkt einem Fantasy-Roman entsprungen, hätte er das nicht geglaubt. Aber hier war er nun: Barkeeper bei der exklusivsten Halloween-Party, die er je erlebt hatte.

Schon beim Betreten des Schlosses spürte er, dass dieser Abend anders war. Die langen Flure waren mit Nebelmaschinen versehen, die den Boden in geheimnisvollen Dunst hüllten. Überall hingen kunstvoll geschnitzte Kürbisse, deren Gesichter mal grinsten, mal finster starrten. Die Gäste glitten durch die Hallen wie Schatten. Ein Vampir unterhielt sich gerade mit einem Werwolf und einer Frau, die aussah wie Morticia Addams. Keine leichte Konkurrenz also für den Kostümwettbewerb. Gregory selbst hatte sich in ein Hexerkostüm gehüllt. Denn was passte besser zu einem Barkeeper als ein Hexer? Er musste grinsen. Dieser Abend war so surreal.

Er stand an der Bar im Westen des riesigen Saals. Sein Arbeitsplatz war ein massiver Tresen aus dunklem Holz, verziert mit goldenen Ornamenten. Die Getränkekarte? Ein Kunstwerk für sich. Seine Favoriten waren „Blutmond"-Cocktails mit Hibiskus und Gin, „Geisterflammen"-Shots, die in bläulichem Licht leuchteten, einen „Verfluchten Martini", der mit Trockeneis dampfte wie ein Hexenkessel, „Schwarzen Samt" aus Guinness mit Champagner und den „Rabenflügel" aus schwarzem Wodka, Brombeere und einem Hauch Chili. Natürlich gab es da noch eine Menge weiterer ausgefallener Getränke. Und das Buffet mit den Speisen musste er sich unbedingt noch ansehen gehen. Da wurde bestimmt auch ganz viel Halloween-Kreativität hineingesteckt.

Die Gäste waren ausgelassen, aber stilvoll. Gregory mixte, lächelte, beobachtete. Die Musik wechselte zwischen düsterem Electro-Swing und barocken Klavierstücken. Was wohl sonst noch so auf der Playlist stand?

Am späteren Abend versammelten sich alle für die Wahl des Kostümwettbewerb-Siegers. Jeder hier durfte seine Stimme abgeben. Gregory hatte sich für den Werwolf entschieden, dessen Wolfskopf besonders beeindruckend ausgearbeitet war. Aber eigentlich gab es noch unzählige ebenso starke Kostüme. Wahrscheinlich hatte er noch nicht mal alle zu Gesicht bekommen, obwohl er als Barkeeper die unterschiedlichsten Kreaturen bediente. Und die Geschmäcker an Halloween-Kostümen waren ja schließlich unterschiedlich. Alle warteten gespannt auf das Wahlergebnis. Währenddessen hatte Gregory alle Hände voll zu tun mit dem Austeilen von Getränken. Eigentlich konnte er in Zukunft damit angeben, schonmal ein Skelett und einen Zombie mit einem „Verfluchten Martini" bedient zu haben. Sowas konnte definitiv nicht jeder Barkeeper von sich behaupten!

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Alaska

26, Weiblich

  9. Employed Writer

Neuling

Beiträge: 1948

Re: 🎲 Halloween-Party 🎲

von Alaska am 27.10.2025 17:38

Idee: 

  • Schwarze „Flüsterbriefe" (anonyme Botschaften/Mutproben in mit Wachs versiegelten Umschlägen, die heimlich verteilt werden)

Ethan Crow — der Pestdoktor
[moodboard]

Er kam zu spät, zu nüchtern und in einem Kostüm, das seine sonst auffällige Erscheinung zuverlässig vermummte: Ethan war verkleidet als ein Pestdoktor, trug einen schwarzen Mantel, der lange Schnabel beschlug mit jedem Atemzug, den er darunter machte. Die Flure lagen im Dunst der Nebelmaschinen, geschnitzte Kürbisse warfen flackernde Gesichter an die Wände, und irgendwo lachte jemand über einen Vampir, was Ethan nur am Rande zur Kenntnis nahm. Der Hexenmeister wusste nicht so recht, weshalb er hier war. Er war ein gesuchter Mann. Vielleicht war dies aber auch der Grund, weshalb er der Einladung gefolgt war. Eine Nacht Anonymität
Er nahm Platz an der Bar und bestellte einen Rabenflügel – schwarze Beeren, schwarzer Vodka, ein Hauch Chili. Der Drink brannte in seiner Kehle, eine angenehme Empfindung, die ihn erdete. Erst dann nahm er den schwarzen Umschlag aus seinem Mantel hervor, den man ihm beim Eintreten zugesteckt hatte. Das Wachs war unmarkiert, auf dem Umschlag stand nur ein Wort: „Wag's." Eine Mutprobe. Er steckte den „Flüsterbrief" zurück; dennoch flatterten, die Worte, die er darin gelesen hatte und die ihn still zu etwas aufforderten, wie eigenwillig in dem Hinterstübchen seines Kopfes herum. In den Fluren kursierten Gerüchte, man fände diese Briefe überall – manche folgten den darin stehenden Aufrufen, manche ließen es bleiben.
Ethan schob für einen weiteren Schluck erneut die Maske an, sah über den Schnabel hinweg in den Saal und schien abzuwägen, was er nun tun würde. Und wie er es tun würde.
Der Rabenflügel leerte sich, ohne dass er es bemerkte. Er stellte das Glas zurück auf den Tresen und blieb für einen Moment sitzen.
Aus dem Schatten der Bar löste er sich, der Pestdoktor unter der Menge, und zog eine schlichte Papierserviette aus dem Stapel des Tresens.
Kein Stift? Doch—links neben der Kasse lag ein Kellner-Bleistift. Er drehte ihn zwischen Daumen und Zeigefinger, prüfte die Spitze, dann senkte er den Kopf. In die faserige Struktur der Serviette schrieb er in schmaler Schrift: Er hört zu.
Das Graphit wirkte fast metallisch im Kerzenlicht. Einen Augenblick lang hielt er die Serviette so, dass der Hauch sie trocknen konnte.
Ethan faltete die Serviette einmal, nicht ganz mittig, damit eine Kante als Griff blieb. Dann verließ er den Tresen. Er machte einige Schritte durch den Nebel, am Kürbis mit einer Fratze vorbei, in den Schatten eines Zweiertisches am Rand des Saals. Dort brannte eine einzelne Kerze in einer niedrigen Schale, das Wachs gläsern, der Docht nur noch ein kleiner, kümmerlicher Stummel.
Er legte die Serviette verdeckt auf die Tischplatte, schob sie mit dem Finger unter den Kerzenhalter, bis nur noch ein weißer Saum sichtbar blieb—gerade genug, dass jemand mit dem richtigen Blick ihn finden konnte. Dann verschwand er wieder in der Menge.

WILL YOU HALT THIS ECLIPSE IN ME ?

BESCHREIBUNG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.10.2025 17:53.

CheshireCat_86

74, Weiblich

  13. Award Winning Author

Amateur-Unterhalter

Beiträge: 21094

Re: 🎲 Halloween-Party 🎲

von CheshireCat_86 am 02.11.2025 16:12

Idee:
"Das Labyrinth des Todes" im ehemaligen Kerker

 

Trigger-Warnung:
Massenmörder
Selbstmord
Folterinstrumente
Verletzungen

Caroline Cullen:
Caroline lief nochmals die fünf Räume des Kerkers ab, bevor dieses final freigegeben werden würde. Sie hatte ihr ganzes Herzblut in dieses Projekt der Halloween-Party gesteckt. Natürlich – Caroline war eine verdammte Perfektionistin!


Noch vor über einem Monat hatte sie lachend das Angebot abgetan, dieses Projekt zu übernehmen. Doch der ominöse Gastgeber kannte die Geschichte ihrer Familie väterlicherseits verdammt gut – und sie war leicht erpressbar. Denn ihr dunkelstes Geheimnis, sollte nie jemand erfahren: Ihr Vater war niemand anders als Charles Cullen, der in seiner aktiven Zeit als Krankenpfleger – immerhin nur 16 Berufsjahre – für mehr als 45 Patienten der Engel war, der er für sich selbst nie sein konnte. Sie war noch zu klein, als dass sie sich an alles, was sie später in den Prozessunterlagen nachlas, erinnern konnte – aber so hatte ihr Vater angegeben, über 20 Selbstmordversuche unternommen zu haben, bevor er seine Phantasien vom eigenen Suizid zu einem Serienmörder weiterentwickelt hatte.


Kein Wunder, dass der Spukkeller sich vor allem Psychiatrien und Krankenhäuser zum Vorbild für dieses sehr spezielle Labyrinth nahm. Während der Abstieg wie ein langgezogener Krankenhausflur wirkte, in dem nur die Lampen ab und an flackerten, war bereits die Anmeldung nichts für schwache Nerven – denn die „freundliche" Dame von der Anmeldung war genauso mit Lepra befallen, wie einige der wartenden Patienten. Eine Schwester mit offenen Bauchwunden, aus denen teilweise die Gedärme rausquollen, bettelte um Hilfe, während sie die Mutigen, die die Einladung aus der Flüsterpost annehmen würden und hinabsteigen würden, zum ersten Gruselraum schleusen würden. Hier befand sich ein kleiner feiner Raum, weiß gefliest und mit einigen rollbaren Liegen, für entsprechende Elektroschocktherapie. Wer weiß, welcher der sich dort windenden Körper schon dran war und welcher nur vor Angst schon zu wimmern begann. Und wer wusste, wer von den Besuchern des Labyrinths vielleicht für immer dort bleiben würde...


„Brauchen Sie noch etwas?" Caroline sah auf, völlig aus den Gedanken an ihr wunderbares Labyrinth gerissen. Sah in das Gesicht einer verstümmelten jungen Frau – die im vorletzten Raum zu sehen wäre. Dort würde es so sein, als würde man aus der Narkose aufwachen, sich aber nicht bewegen können, während der Herr Doktor weiter seiner Arbeit nachging. „Entschuldigung, wie bitte?" versuchte sich Caroline wieder auf ihre Gesprächspartnerin zu fokussieren. „Ob sie noch etwas brauchen, bevor wir gleich die Türen öffnen." Caroline dachte nach. „Blut, Körperteile, Sägen, Skalpelle..." „Alles nochmals geprüft, wie sie es uns gesagt hatten." Caroline nickte. Strich sich über ihr eigenes Kostüm. Die Frau grinste. „Und sie stellen was genau dar?" Caroline grinste. „Gesche Gottfried – den Engel von Bremen. – Und nun lassen sie unsere leichtgläubigen Gäste nicht länger warten. Mal sehen, wer von ihnen lebend und bei gesundem Verstand aus diesem Labyrinth wieder rauskommt..."

Alice asked the Cheshire Cat, who was sitting in a tree, "Can you show me the right direction?" The cat asked, "That depends on where you want to end up?" "I don't know where I want to end up" Alice answered. "Then," said the cat, "it really doesn't matter which direction you take, does it?"

~Lewis Carroll, Alice's Adventures In Wonderland~

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Love

30, Weiblich

  1. Freshman

Beiträge: 1

Re: 🎲 Halloween-Party 🎲

von Love am 03.11.2025 14:20

Idee: 

  • Bowle mit unechten Augäpfeln aus Litschies
  • Schaurige Geräusche, ein lautes, klirrend zerbrechendes Glas

Phildra Morris - die Frau in Weiß. 

Der Stoff umwehte ihre Waden, als sie mit leichtfüßigen Schritten die Treppen herab huschte, das sonst so aufmüpfige Grinsen heute hinter einem Schleier aus Tugenden und weißer Spitze verborgen.
"Hast Du Dir mal das Labyrinth angesehen?" Man hatte es an ihr Ohr gehaucht und Phildra hatte den Frankensteinverschnitt mit einem Lachen von sich geschoben. "Nein, aber ich werde es gleich ohne Dich tun." 
Phildra war mutig, war sie schon immer gewesen, solange sie eine Hand in der ihren hatte, eine Hand, die sie drücken durfte. Jetzt aber war sie alleine und die Bowle in ihrer Hand, in welcher Litschies an Augäpfel erinnerten, war nicht sonderlich vertrauenserweckend. Vielleicht hätte sie doch Frankenstein mit herunter nehmen sollen? Vielleicht hätte sie doch? 

Phildra verzog das Gesicht sehr über die Dame, die nach Krankheitsbefall aussah und nur schwer straffte sie die eigenen Schultern, spannte den Seidenstoff über der pochenden Brust. Sie hatte keine Einladung in den Fingern, wie die meisten Gäste, die mit ihr zusammen um die erste Ecke bogen. Sie hatte nur.. nur die Bowle. 
Nur die Bowle und eine Heidenangst. 

Da. 

Eine Bewegung aus dem Hintergrund ließ sie zusammenfahren, ließ sie vor Sorge ihr Glas fallen. Es klirrte laut, laut und ungestüm, als es auf dem Boden zerbrach und die Finger, die kalten Finger der Frau in weiß suchten nach der nächstbesten Hand, klammerten sie sich hilfesuchend an die Person neben ihr. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.11.2025 14:21.

CeeMoon

28, Männlich

  8. Pocketbook Writer

Beiträge: 311

Re: 🎲 Halloween-Party 🎲

von CeeMoon am 04.11.2025 23:54

Idee:

  • Last Minute Kostüme

Chester Rains – Trashiger Seattle Punk

 

Tw: Alkoholkonsum/missbrauch

Ein Busch raschelte bedrohlich am dunklen Rand der Party, kurz darauf viel der torkelnde Punk aus dem Geäst auf den feuchten Boden. Ein kleiner Ast hatte sich in seinem Lippenpiercing verhängt. „Au. Au. Au.", japste er, bevor er ihm gelang sich aufzurappeln und den Ast zu entfernen. Kurz putzte er sich ab und legte sich sein Kostüm zurecht.

Er zog einen großen, leeren Müllsack aus seiner Arschtasche und faltete diesen auf. Mit einem kleinen Messerchen schnitt er ein großes Loch für den Kopf in die Unterseite des Müllsacks und zwei kleiner Löcher an die Seiten. Nun konnte er das Kostüm anziehen, wie ein Shirt. Chester ging als „White Trash". Zugegeben, er was nicht das edelste Kostüm, aber es war durchaus, in gewisser Weise, für manche Personen, gruselig! Irgendwie zumindest. Außerdem hatte er erst vor wenigen Minuten von dieser Party erfahren und brauchte ein schnelles und einfaches Kostüm. Da kam ihm der leere Müllsack gerade recht.

Chester war eigentlich nur aus einem Grund hier. Wenn irgendwo eine Party stattfand, dann bedeutete das auch, dass es Alkohol gab! Und das vermutlich sogar gratis.
Also zog Chester in seinem dürftigen Kostüm weiter und klapperte die Party ab. Die Musik, die kostümierten Gäste, und vor allem die Kürben, gaben der Party hier genau die richtige Halloween Atmosphäre! Doch das Schönste, was Chester an diesem Abend sah, war die Bar. So schön, so gefüllt mit sämtlichen Getränken! Ein Traum. Fast schon zu gut, um wahr zu sein. Chester wurde skeptisch. Bei so einer edlen Bar, war der Alk sicher nicht umsonst.

Für einen Moment dachte er mit all seinen drei Hirnzellen nach, ehe er auf der anderen Seite des Raumes etwas erspähte. Die Schale mit der Bowle! Das war sicherlich auch alkoholisch! Mit den Raschelnden Geräuschen seines Kostüms eilte er zu der Schale und starrte für einen Moment in die Augen, die darin schwammen, bevor er verstand, dass die Augen nicht echt waren. Er lachte dumm, und schenkte sich einen Becher mit Bowle ein. Kurz roch er an dem Gebräu und nahm einen Schluck davon. Anschließend schmatze er ein paar Mal mit den Lippen. „Hm. Alkoholfrei.", stellte er fest, kippte sich den Becher hinter die Birne, zerdrückte ihn an seiner Stirn und warf ihn in Richtung des nächsten Mülleimers. Der zerknüllte Becher landete daneben. „Jedes Mal...", grummelte Chester, spazierte zum Becher und legte ihn doch in den Mülleimer.

Plan B musste her. Vielleicht standen ja irgendwo noch unbeaufsichtigte Getränke rum. Chester wusste ganz genau, das unbeaufsichtigte Getränke etwas ganz Böses waren! Allerdings hatte Chester im Laufe seines Lebens Resistenzen entwickelt, die andere Leute nicht besaßen. Er ging das Risiko ein. Und nach kurzem Stöbern fand er einen einsamen Drink, der unter dem Geländer einer Treppe stand. Perfekt, dachte er, und nahm schnurstracks einen kleinen Schluck von jenem Drink. Schwarze Beeren, schwarzer Vodka, und ein Hauch Chili? Chester verzog das Gesicht. Wer trank sowas bitte? Darauf nahm er einen zweiten Schluck, und ging mit dem Drink um die nächste Ecke.

Da klirrte plötzlich ein Glas, und jemand Griff seine Hand. Ihm wurde eiskalt für einen Moment. Die Mülltüte raschelte und aus Schreck ließ er seinen Drink auch noch fallen. „Ich hab nichts gemacht!", log er eilig und starrte geschockt die Frau in weiß an, ehe er auf ihre Hand sah, die sich an seiner festklammerte, und das Glas, das zerbrochen am Boden neben ihr lag. „Wenn wer fragt, das waren nicht unsere Gläser, okay?", lallte er anschließend, lachte peinlich berührt, und kratze sich an seinem grünen Iro.

And the world that we grow old in
Won't be in the world that we remember
Because we're tearing it down brick by brick
And we're building something different

I'm Okay! - Apes of the State

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